Im Rahmen des Places Festivals fand am 23.05.2019 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen der VR Science & Business Day statt.

Das BMBF-Verbundprojekt GRÆDUCATION und das vom NRW-Wirtschaftsministerium geförderte Modellprojekt CoWin präsentierten ein vielseitiges Programm rund um das Thema VR und luden ein, an verschiedenen Praxisworkshops hinsichtlich der Entwicklung von Anwendungs-Szenarien für Virtual Reality-Technologien in der internationalen Berufsbildung teilzunehmen. Im Anschluss daran wurde zum zweiten Mal der DIVR-Award vergeben und in drei Kategorien die innovativsten Hochschulprojekte zum Thema Virtual Reality ausgezeichnet.

Eingangs gab Markus Rall von viality und Mitglied der Fachjury des DIVR in einer ersten Keynote einen Einblick in die Entwicklungsschritte von Virtual Reality und definierte die Potentiale der Digitalisierung.

Innerhalb der zweiten Keynote ging Thorsten Fell vom Institute for Immersive Learning konkret auf die Möglichkeiten im Bereich Lernen mit virtuellen Technologien ein. Nachdem die Anwesenden durch beide Keynotes entsprechende Impulse bekommen hatten, wurden sie eingeladen, an den angebotenen Teilworkshops teilzunehmen. Dr. Rüdiger Klatt vom FIAP e.V. und Felix Magdeburg von der Firma WeAre moderierten gemeinsam den Workshop mit dem Titel „Vernetztes Lehren und Lernen – VR in der internationalen Berufsbildungszusammenarbeit“ und besprachen mit den Teilnehmern offene Fragen hinsichtlich des Einsatzes von Virtual Reality in der Lehre und da besonders in der internationalen Berufsbildungszusammenarbeit.

Felix Magdeburg von WeAre liefert Impulse zum Thema VR

Felix Magdeburg von WeAre liefert Impulse zum Thema VR

Der Workshop „Experience new job profiles: VR im Berufsschulunterricht – Entwicklungsszenarien am Beispiel der nachhaltigen, „grünen“ Skills“ wurde von Silke Steinberg, ebenfalls FIAP e.V. und Vertreterin der Projektgruppe GRÆDUCATION gemeinsam mit Thorsten Fell begleitet.

Parallel dazu fand der dritte Teilworkshop „VR als Instrument der Berufsorientierung und Fachkräftesicherung?“ unter der Leitung von Wolfgang Jung (Wissenschaftspark Gelsenkirchen) mit Unterstützung von Markus Rall (viality) statt.

Der Tenor aus allen drei Workshops war vor allen Dingen, dass die Einsatzmöglichkeiten von Virtual Reality in der Berufsausbildung konkreter definiert werden müssen. Es gibt viele Beispiele, in denen mit VR ein Mehrwert in der Lehre geschaffen werden kann, doch diese greifen nicht für alle Ausbildungsformate und Berufe.

Im Anschluss an einen spannenden Nachmittag mit tollen Diskussionen wurde der DIVR-Award vergeben. Eine Liste mit den Teilnehmern und den entsprechenden Projekten findet sich hier. Den Preis in der Kategorie best concept gewannen die Vertreter der Universität Hamburg mit ihrem Projekt Space Walk. Dabei handelt es sich um eine spielerische VR Anwendung mit neuem Locomotionansatz. Im Bereich best impact gewannen die Forschungsgruppen der Universität Würzburg und Bielefeld. Ihr Projekt ermöglicht Virtual Reality Therapie durch Stimulation modulierter Körperwahrnehmung und soll helfen, langfristige Behandlungserfolge bei Adipositaspatient*Innen zu erreichen. Ebenfalls aus dem medizinischen Bereich kam das Projekt HIPS der Technischen Universität Chemnitz. Durch den Einsatz eines eigens entwickelten Roboterarms können Hüftoperationen in einem VR-Raum simuliert werden. Dementsprechend wurde das Forschungsprojekt in der Kategorie best tech prämiert.

Im Anschluss fanden sich alle zu einer ausgelassenen Netzwerkparty zusammen und genossen gekühlte Getränke bei sehr sommerlichen Temperaturen.

Wir danken allen Veranstaltern für den informativen und spannenden Nachmittag, besonders dem Gastgeber Wissenschaftspark und dem Mediennetzwerk.NRW, sowie dem DIVR!